Energieberatung

Stadtwerke Eilenburg - Energieberatung

Unser Service steht Ihnen nicht nur bei speziellen Fragen zur Verfügung. Auch für den Alltag möchten wir Ihnen Wissenswertes und Nützliches näherbringen: mit unserem Energielexikon und unseren vielseitigen Möglichkeiten, um Energie zu sparen.

Bei der Bundesstelle für Energieeffizienz [www.bfee-online.de] und der Sächsischen Energieagentur [www.saena.de] finden Sie zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Energiethemen Verbrauch, Effizienz, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit.

Bundesstelle für Energieeffizienz

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Frankfurter Straße 29 - 35
65760 Eschborn

Telefon: 0 61 96/90 80
Telefax: 0 61 96/90 88 00

Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH

Pirnaische Straße 9
01069 Dresden

Telefon: 03 51/49 10 31 52
Beratertelefon: 03 51/49 10 31 79
info@saena.de

Jetzt haben Sie es in der Hand

Unsere Energiespartipps

Unsere Tipps zum Energiesparen kommen ohne erhobenen Zeigefinger daher. Wir wollen vielmehr verdeutlichen, mit welch einfachen Tricks Sie Strom, Wärme und Wasser sparen können: klar verständlich und leicht umsetzbar. Für die Fortgeschrittenen bieten wir weiterführende Ratschläge, wie der Energieverbrauch mit wenigen Handgriffen, Erweiterungen oder Erneuerungen noch deutlicher gesenkt werden kann.
Probieren Sie es aus; unsere Tipps werden schon bald zu festen Gewohnheiten Ihres Alltags. So schont Energiesparen nicht nur die gemeinsamen Ressourcen, sondern auch Ihren eigenen Geldbeutel.

Kleine Wärmelehre
  • Heizkörper sollten für eine optimale Wärmeabgabe frei stehen und nicht durch Vorhänge, Möbel oder Wäschestücke verdeckt werden
  • Im Winter sind 21° C für Wohnräume völlig ausreichend
  • Eine gute Schlaftemperatur liegt bei 16° C
  • Nachts Vorhänge und Jalousien geschlossen halten, damit die Wärme nicht nach außen weicht
  • Bei längerer Abwesenheit kann die Temperatur auch auf 12° C gesenkt werden, Räume sollten aber nie völlig auskühlen
  • Stoßlüften (3 bis 15 Minuten) sorgt für Frischluft: Heizung abstellen, Fenster weit öffnen, am besten Querlüften von gegenüber liegenden Fenstern
  • Heizkörper regelmäßig entlüften: mit einem Entlüftungsschlüssel wird das Ventil geöffnet und Luft kann entweichen
  • Regelmäßig Dichtungen an Fenstern und Türen prüfen und gegebenenfalls ausbessern
  • Isolierung nachrüsten: mit Isolierfolie für einfachverglaste Fenster, für Heizkörpernischen oder die Heizungsrohre im Keller
  • Programmierbare Thermostatventile mit Nachtabsenkung sorgen pünktlich für wohlige Wärme und schalten zur festgelegten Zeit auch wieder ab
  • Im Einfamilienhaus Wärmepumpen überprüfen und gegen neue, hocheffiziente Modelle austauschen
TV, PC, O.K.
  • Stand-by-Betrieb vermeiden: das heißt, alle Geräte immer richtig ausschalten, sehr praktisch dafür sind schaltbare Steckerleisten
  • Ferngesteuerte Funksteckdosen eignen sich besonders für schwer zugängliche Schalter
  • Netzteile von Handys oder Laptops nach dem Laden nicht in der Steckdose lassen, sie verbrauchen dort weiter Strom
  • Neue LCD-Fernsehgeräte und -Monitore können bis zu 80 Prozent Energie einsparen
  • Helligkeit und Kontrast am Fernseher runterdrehen, da diese vom Hersteller meist unnötig hoch eingestellt sind
  • Energiesparoptionen bezüglich Helligkeit und Ruhezustand des Computers bzw. Laptops nutzen
  • Bildschirmschoner ausschalten, stattdessen sollte der Stromsparmodus aktiviert werden
  • Bei längeren Pausen lohnt es sich, den Monitor auszuschalten
  • Energiesparlampen in den Räumen einsetzen, in denen häufig und lange Licht gebraucht wird, besonders zu empfehlen sind LED-Lampen
Kalt erwischt
  • Kühl- und Gefrierschrank nicht neben Heizung oder Herd stellen
  • Gefriergeräte am besten in kalten Räumen platzieren, beispielsweise im Keller
  • Geräte gut belüften lassen, das heißt, mit Abstand zur Wand stellen und äußere Rückwand regelmäßig entstauben
  • Ideale Temperaturen: Kühlschrank 7° C, Gefrierschrank -18° C
  • Nur abgekühlte und zugedeckte/verpackte Speisen reinstellen
  • Ordnung schaffen, um langes Suchen bei geöffneter Tür zu vermeiden
  • Nicht benötigte, leer stehende Fächer mit passenden Styropor- oder Pappblöcken auffüllen, um das zu kühlende Volumen zu begrenzen
  • Speisen vorausschauend auftauen: nicht in der Mikrowelle, sondern am Vorabend in den Kühlschrank legen, die abgegebene Kälte unterstützt die Kühlschrankleistung
  • Ein leichter Reifansatz im Gerät ist normal, bei übermäßiger Reifbildung muss aber abgetaut werden
  • Vor dem Urlaub Kühlschrank entleeren und runterdrehen oder ganz abschalten
Für leckere Gerichts-Termine
  • Induktionsherde arbeiten am effizientesten, aber auch Glaskeramik-Kochfelder sind ökonomisch
  • Für eine optimale Wärmeübertragung darf der Topfboden nicht kleiner als die Herdplatte sein
  • Topf- und Pfannenböden sollten eben sein und nicht wackeln
  • Deckel nutzen und nicht zu häufig öffnen, Glasdeckel erlauben appetitliche Einblicke
  • Gemüse und Kartoffeln mit wenig Wasser in einem großen Topf mit Deckel dünsten, das erhält auch die Vitamine
  • Temperatur rechtzeitig runterschalten und Resthitze für den geschlossenen Topf nutzen
  • Bei langen Garzeiten empfiehlt sich ein Schnellkochtopf
  • Entgegen vieler Rezepte muss der Backofen nur in den seltensten Fällen tatsächlich vorgeheizt werden
  • Backofentür nicht zu häufig und nur kurz öffnen
  • Auch hier die Nachwärme nutzen, die bis zu 15 Minuten anhält
  • Umluft ist effizienter als Ober-/Unterhitze, zudem sind mehrere Ebenen gleichzeitig befüllbar
  • Dunkle oder schwarze Kuchenbackformen reduzieren die Backzeit

Empfehlenswert sind zudem folgende Geräte, da sie bei der Zubereitung effizienter als Herd bzw. Backofen arbeiten:

    • elektrischer Eierkocher 
    • Toaster mit Brötchenaufsatz 
    • Mikrowelle (bei Speisen bis 400 Gramm)
    • Wasserkocher
Waschechte Hilfe
  • Hände öfters kalt waschen, die reinigende Wirkung bringt eher die Seife
  • Wasserhahn während des Zähneputzens oder Einseifens zudrehen
  • Das Badevergnügen zu etwas Besonderem machen, denn ein Vollbad verbraucht dreimal so viel Energie wie eine fünfminütige Dusche
  • Tropfende Wasserhähne und Toilettenspülung reparieren, schon zehn Tropfen in der Minute ergeben 170 Liter Wasserverschwendung im Monat
  • Auf Einhebelarmaturen umsteigen, sie mischen schneller als Armaturen mit getrenntem Warm- und Kalthebel
  • Durchflussbegrenzer und Wassersparduschköpfe einbauen, ohne Komfortverlust senken sie die Wasserkosten bis zu 50 Prozent
  • Warmwassertemperatur des Durchlauferhitzers richtig einstellen, 50° C reichen für den täglichen Gebrauch
Über den Tellerrand hinaus
  • Eine Geschirrspülmaschine reinigt effizienter als der klassische Abwasch von Hand
  • Grobe Essensreste sollten vorher entfernt werden, Vorspülen ist aber nicht nötig
  • Maschine ausreichend und richtig sortiert befüllen
  • Waschtemperatur von 50° C reicht für gewöhnlich
  • Leicht verschmutztes Geschirr oder Gläser können mit dem Spar- oder Kurzprogramm gereinigt werden
Vom Fleck weg
  • Nutzung des Vorwaschprogramms einschränken, hartnäckige Flecken vorbehandeln
  • 40° C bis 60° C Waschtemperatur reichen völlig aus, für Bettwäsche, Handtücher etc. kann zusätzlich ein Hygienespüler verwendet werden
  • Trommel lieber einmal vollladen als zweimal nur halbvoll
  • Zu viel Waschmittel erzeugt übermäßig Schaum, der den Waschvorgang verlängert
  • Bei kurzen Leitungswegen kann es sich mitunter lohnen, die Maschine an den Warmwasseranschluss zu legen, hier berät am besten ein Fachmann
  • Wäsche nur gut geschleudert (800 bis 1200 Umdrehungen pro Minute) in den Wäschetrockner geben
  • Auch den Wäschetrockner ausreichend befüllen
  • Es gibt keine Standardtrockenzeiten, das heißt, bereits trockene Wäsche nicht länger als nötig weiter trocknen lassen
  • Der Modus „Bügeltrocken“ reicht für Wäsche, die sowieso gebügelt werden muss
  • Flusensieb regelmäßig reinigen, das verkürzt die Trockenzeit
  • Im Sommer zum Trocknen der Wäsche den Balkon oder den Garten nutzen
Auf ein Neues!
  • Neugeräte begleiten uns teilweise bis zu 15 Jahre, deshalb unbedingt auf die ausgewiesenen Energieeffizienzklassen achten (A bzw. A+++)
  • Billige Elektrogeräte sind meist unrentable Energiefresser
  • Energiesparlampen erstrahlen mittlerweile auch in schönem Licht, sie rentieren sich nicht nur wegen des geringeren Stromverbrauchs, sondern auch wegen ihrer längeren Lebensdauer